Gründung Stiftung Verantwortungseigentum
Am Abend des 26. November 2019 kamen viele Menschen zu uns, um Gründern, Politikern und Professoren zuzuhören. Doch vor allem wollten sie dabei sein, wenn ein wirtschaftlicher Meilenstein gelegt wird, indem die Stiftung Verantwortungseigentum ihre Gründung zelebrierte.
Bundesminister Peter Altmaier sprach vom Podium und machte deutlich, dass diese Stiftung und deren Anliegen ein wichtiger und notwendiger Schritt sei, um Unternehmensstrukturen zu verbessern. Als großer Unterstützer des Verantwortungseigentums führte Purpose-Gründer Armin Steuernagel durch den Abend, der zusammen mit seinen drei weiteren Gründern Unternehmen durch Beratung und Investments beim Wandel in eine Stiftungskonstruktion unterstützt. In Deutschland bestehen bisher um die 200 Unternehmen in Verantwortungseigentum (z.B. Bosch, Alnatura, Zeiss), welches rechtlich sichert, dass die Mehrheit der Stimmrechte bei aktiven UnternehmerInnen liegen, so dass das Unternehmen nicht automatisch vererbt werden kann und nicht zum Spekulationsobjekt wird. Zudem wird abgesichert, dass die Unternehmensgewinne nicht als Profit eines Eigentümers versanden, sondern als Reinvestition im Unternehmen bleiben oder gemeinnützig gespendet werden. Somit ist jeder Mitarbeiter für das Unternehmen aktiv verantwortlich und muss sich nicht als Werkzeug fühlen, welches das Vermögen des Eigentümers erwirtschaftet. Am Gründungsabend der Stiftung Verantwortungseigentum sprachen Vertreter und Geschäftsführer verschiedener Firmen, die Ihr Unternehmen in Verantwortungseigentum führen. So kam unter anderem Christian Kroll zu Wort, der die Suchmaschine Eucosia nach einer Weltreise ins Leben rief, um mit den Werbeeinnahmen weltweit Bäume zu pflanzen. Und auch Katharina Hupfer stellte ihr Unternehmen Waschbär vor, welches umweltgerechte und sozialverträgliche Produkte anbietet und dabei klimaschonend und nachhaltig agiert. Der Paketversand läuft CO₂-neutral ab und sonstige vom Betrieb verursachte Emissionen werden durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten umgehend ausgeglichen.
Es wird also deutlich, dass nicht nur ein Unternehmen von Verantwortungseigentum profitiert, sondern durchaus mehr passiert, wenn sich Mitarbeiter aktiv beteiligt sehen. Die Scheuklappen werden abgelegt und der Blick frei für Umwelt, Gesellschaft und ein positives Miteinander.